Upcycled Jeans: kleine Tote Bag

Geht’s Euch auch so? In den Kinderjeans sind schneller Löcher drin, als das Neue von ab ist. So ein Exemplar lag mal wieder an der Nähmaschine. Noch ein weiterer Flicken lohnte wirklich nicht. Dahingegen benötigte ich gerade eine kleine Tragetasche – was also lag näher, die kaputte Jeans einem ehrenvollen Ende als Handtasche zuzuführen?

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Die fertige kleine Tasche hat sogar einen Spitzenrand bekommen.

Für die kleine Tasche brauche ich also den noch nicht zerlöcherten oberen Teil der kaputten Jeans, einen alten Gürtel und einen Stoff, der als Inlay verarbeitet werden kann. Einen zu kleinen Gürtel konnte ich noch aus dem Schrank kramen und ein Stoff für den Futterbeutel fand ich auch: eine alte Tischdecke von Flohmarkt.

Die Beine der Jenas schneide ich in Schritthöhe ab.

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Erster Schritt: mutiges Abschneiden der Hosenbeine. Da man bei Jeans auch durch die dicken Nähte schneiden muß, lohnt es sich, eine gute Schere zu nehmen.

Auch die Naht im Schritt muß dabei durchtrennt werden, so dass die Hose im Prinzip nun aussieht wie ein Minirock. Die Tasche soll auch einen Boden habe, alternativ könnte man sie auch einfach unten zusammennähen, aber es passt mehr hinein, wenn sie einen Boden hat. Für den Boden schneide ich einen Stoff zurecht. Dazu nehme ich den Radius der Jeans, wenn sie wie ein kleiner Rock aufsteht. rundherum 1 cm Nahtzugabe hinrechnen und ausschneiden.

Für das Innenfutter die Jeans an den Seitennähten zusammenlegen und auf den Futterstoff legen. Die Umrisse auf den Futterstoff auftragen und mit 1 cm Nahtzugabe ausschneiden. Die Seitennaht/ -nähte schließen.

Den Zuschnitt für den Jeansboden ebenfalls auf den Futterstoff übertragen und, hier ohne Nahtzugabe ausschneiden. Die Nahtzugabe ist ja hier schon mit einberechnet.

Links auf links werden dann die Taschenböden an die Taschen geheftet.

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Links auf links die Böden an die Taschen heften. Das Nähen in den Kurven ist ein wenig fummelig, aber durch das vorherigeHeften geht auch das.

Damit sind die zwei wichtigsten Einzelteile schon mal fertig genäht.

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Außen- und Innentasche werden auf rechtsgedreht und sind damit schon mal fertig.

Bevor jetzt die Innentasche festgenäht wird, kommen noch die Henkel an die Tasche. Dazu den Gürtel halbieren. Jeweils eine Hälfte ergibt die Länge eines Henkels. Dabei kommt es aber immer auf den persönlichen Geschmack und die Länge des Gürtel an. Bitte vorher austesten.

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Gürtel halbieren und je eine Hälfte als Henkel annähen.

Da ich nicht möchte, dass man die Näht der Henkel im Inneren der Tasche sieht, nähe ich sie fest, bevor ich das Futter in die Tasche nähe. Ich mahe absichtlich grobe, unebene Nähte, weil ich finde, dass das zu dem Jeansstoff ganz gut passt.

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Die Henkel werden mit groben Stichen festgenäht.

Danach hefte ich das futter in das Innere der Tasche und nähe es rundherum so fest, dass man noch ein wenig vom alten Spitzenrand der ehemaligen Tischdecke sieht.

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Das Futter wird nun zunächst festgeheftet und dann festgenäht. Damit ist die Tasche auch schon fertig.

Wenn man sich mit dieser letzten Naht bis ans Ende gemüht hat (Mühe deswegen, da man immer auch über dicke Nähte und Gürtelschlaufen nähen muß), ist die Tasche auch schon fertig. Handmade ist’s halt doch am Schönsten !! 🙂 und schwupps, geht das Ganze dann auch an RUMS

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Fertig, alles passt rein und ich bin stolz 🙂

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5 Gedanken zu „Upcycled Jeans: kleine Tote Bag

  1. Hallo hab mal bei dir abgeschaut weil ich deine Tasche so süß fand, und für meine Tochter zum Geburtstag auch eine gemacht. Werd mir im Urlaub aber sicher selber noch eine nähen 🙂
    Kannste bei mir auf dem Blog anschauen wenn du magst.
    Lg Vicky

    • Hi Vicky, ich hoffe Deine Tochter hat sich gefreut 🙂 ich konnte auf Deinem blog leider keinen Comment hinterlassen. Aber Dein Genähtes sieht toll aus!! LG,claudia

  2. Pingback: Große Tasche nähen | familienschnack.de

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