Freitag, der 13.

Leidet hier jemand unter Paraskavedekatriaphobia? Wer jetzt an Smorebrod und Billy denkt, liegt falsch. Das ist nicht das neue Regal von Ikea. Mit diesem Zungenbrecher wird vielmehr der Aberglaube bezeichnet, der manche Zeitgenossen vor Freitag, dem 13. fürchten läßt.

Ein tolles Wort, damit kann man auf jeden Fall auf der nächsten Party angeben – aber vorher üben, sonst wird’s peinlich. Der Fachausdruck aus der Psychologie lautet Triskaidekaphobie.

Also, ich kann nicht sagen, dass mir der heutige Tag als besonders übel auffallen würde. Und, auch wenn es in Hotels keine 13. Etage gibt, die Bahn auf den Waggon 13 verzichtet und Schiffe kein Deck 13 haben, nach Recherchen in der eigenen Schadenstatistik, kann nicht einmal eine Versicherung (die Zürich Versicherungs AG) bestätigen, dass dieser Tag besonders gefährlich wäre.

Wer sich nun nicht mit dieser Art von Angst in einem Partygespräch einbringen möchte, kann es mit anderen beeindruckenden Worten versuchen:

* Nicht wirklich partytauglich, um es selbst einzugestehen, aber vielleicht beeindruckend, wenn man das Wissen anbringen kann: die Ablutophobie – glaubt’s oder nicht, das ist die Angst vor dem Baden oder dem Waschen (lecker)

* und, wer hätte es gedacht, es gibt tatsächlich die Angst vor schönen Frauen. Wer darunter leidet, ist mit der Caligynephobie geschlagen – gar nicht schön.

* relativ selten, im Vergleich zu den anderen, scheint die Bibliophobie zu sein, durch die die betroffene Person vor Büchern Angst hat. Horror, das kann ich mir gar nicht vorstellen, da krieg ich gleich eine Phobie vor dieser Phobie.

*Und, zu guter Letzt, die Hippopotomonstrosesquipedaliophobie – die Furcht vor langen Worten. Aber, wer unter der leidet, hat es nicht bis hier geschafft.

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