In direkter Nähe zum Schliersee befindet sich ein wunderbares kleines Ausflugsziel, das für die ganze Familie interessant ist, die kleinen und die schon etwas älteren – bewaldeter Weg, viel Wasser, sonnnige Wiesen – was will man mehr?
Josefstaler Wasserfälle bei Neuhaus/ Schliersee
Am Ende der Josefstaler Strasse im gleichnamigen Ort geht der Wanderweg los. Man kann am Weg entlang überall parken, aber auch hier gilt, wie überall, wer spät kommt hat möglicherweise ein paar Probleme bei der Parkplatzsuche. Am Ende des Weges stehen auch gleich gut sichtbar ein paar Schilder, so dass man sich wirklich nicht verirren kann.
Zu den Wasserfällen
Immer am Wasser entlang geht es ca 10 Minuten und schon steht man vor den unteren Fällen. Der Bachlauf ist nicht reißend – Jugendliche Standen direkt unter dem Wasserfall und genossen das Wasser – hier kann man wirklich überall direkt hinein ins Nass – also besser nicht die Handtücher vergessen
Ab hier wird der Weg nun steinig. Es sind teilweise Stufen im Weg eingearbeitet, aber für Kinderwagen und Menschen, die nicht ganz trittsicher sind, ist der Weg ab hier nicht mehr geeignet.
Wir kommen eigentlich gar nicht recht vorwärts. Überall plätschert es und immer wieder sehen wir neue kleine Fälle. Das macht den Ausflug sehr interessant. Gerade an heißen Tagen ist es hier wunderbar.
Picknicken auf der Blumenwiese
Langsam steigen wir höher und kommen plötzlich raus aus dem Wald auf eine große Blumenwiese. Hier schlängelt sich der kleine Bach, an dessen Fällen wir soeben entlang gegangen sind. er fließt heir in einem breiten Bett und ist sehr flach. Viele Familien haben sich gut vorbereitet, picknicken im Gras, liegen faul in der Sonne, während die Kinder im knöcheltiefen Wasser spielen und Dämme bauen.
Über den Bach führt ein Holzsteg, so dass wir mit trockenen Füßen hinüber kommen und unseren Weg fortsetzen können.
Wir wenden uns nach rechts und kommen nach 2 Minuten an einen Wegweiser. Kurze Lagebesprechung – der Weg führt geradeaus hinauf auf den kleinen Berg. Unser Ziel ist die Stockeralm. Sie ist nicht bewirtschaftet – essen kann man hier also leider nicht. Das ist schade, es wäre ein schöner Ort zum „Seele-Baumeln-lassen“.
Der Rückweg
Der Weg führt an der Stockeralm vorbei. Damit haben wir die paar wenigen Höhenmeter des heutigen Ausfluges auch geschafft. Hinter der Alm geht es hinab. über einen kleinen Bachlauf und dann links den Berg hinunter. Der weg ist nun wieder sehr einfach. Wir befinden usn auf der alten Spitzingstrasse – wie sind die hier nur im Winter hoch gekommen. Gut, dass es nun die andere, neue Strasse gibt, zum Spitzingsee hinauf..
Schon bald kommt wieder der Ort Neuhaus in Sicht und der Ausflug ist für heute geschafft. Es war eine kleine schöne Spazierrunde. Nicht besonders anstrengend, dafür aber schön und abwechslungsreich. Empfehlenswert.
Und wohin geht’s danach?
Wer noch mag, fährt hinauf an den Spitzingsee und dreht dort noch eine Runde. Boot-fahren auf dem Schliersse bietet sich übrigens auch an oder ein kurzer Ausflug in das Bauernhaus Museum von Markus Wasmeier.
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In der Nähe vom Bahnhof Neuhaus habe ich vor einiger Zeit einen Wegweiser gelesen: Rundweg Wasserfall Josefsthal Zum Muttertag, 8.Mai 2016 habe ich mir diesen Ausflug mit meiner Familie gewünscht. Wir sind um 11.05 mit der BOB am HBH München abgefahren. In Neuhaus haben wir Mittaggegessen (sehr gut und frisch), leider mußten wir 1 Stunde auf das Essen warten. Gut, dass es nur eine kleine Wanderung sein soll. Im Restaurant wurde uns geraten die Straße Richtung Josefsthal zu gehen. Nach ca. 30 Minuten kam ein Schild zu den Wasserfällen. Nach weiteren 10 Minuten standen wir wirklich vor einem Wasserfall, den ich mir nicht so imposant vorgestellt habe. Wie beschrieben gingen wir dann noch auf einem etwas steilen, wurzeligen Weg weiter nach oben. Da hätte ich meine Wanderstecken gut gebrauchen können, mein Sohn schob und zog mich hinauf. Es hat sich gelohnt. Es sah romantischer aus als in der Partnachklamm. Überall plätscherte Wasser. Es ist zwar nur ein kleines Stück Weg. Und dann kam die Wiese: Schusternagerl und Schlüsselblumen, meine Schwiegertochter hatte dann noch eine vorher gut gekühlte Flasche Sekt. Dann ging es über einen Bach, für mich über eine kleine Brücke noch ein wenig aufwärts und dann etwas auf dem Bockerlbahnweg leicht abwärts bis zum Bahnhof Neuhaus. Es ist wirklich ein Rundweg.
Wir hatten Glück, das Schicksal hat uns richtig herum geführt, Den Wurzelweg hätte ich nicht bergab gehen wollen. Es war ein gelungener Ausflug von ca. 3 gemütlichen Stunden und wir saßen dann alle etwas müde und zufrieden in der BOB. Es war eigentlich fast ein Abendteuer Ausflug, denn der genaue Rundweg war auf der Kompass-karte Tegernsee-Schliersee-Wendelstein nicht ersichtlich. Als kleine Halbtagswanderung sehr empfehlenswert.