Alter Tisch im neuen Glanz: Möbel restaurieren

Irgendwann fiel mir ein, ich würde gerne mal  wissen, wie man ein verhunztes, altes Möbelstück wieder aufbereiten kann. Ein Kurs im Restaurieren von Möbeln wäre angebracht. So machte ich mich auf die Google-Suche nach einem Kurs in Restaurierung. War gar nicht so einfach. Zwar bietet auch die Volkshochschule verschiedene Kurse an, jedoch wurden die aus Mangel an Interesse nie voll und immer wieder abgesagt. Irgendwann hatte die Kursleiterin, Melanie Kirchlechner, Mitleid mit mir. Sie bot mir an, meinen alten Nähtisch in ihrer eigenen Werkstatt restaurieren zu können.

Kleinmöbel restaurieren

Und es war wirklich nötig – mein Tischchen hatte gelitten.

Wischwasser hatte die Füße geschädigt, Splitter waren aus dem Gestell ausgebrochen, jemand hatte mal eine Zigarette auf die Tischplatte gelegt und, zu allem Überfluß, war es auch noch mit irgendeiner Farbe in einem seltsamen Rotton getüncht worden. Es stand also viel Arbeit mit der Restaurierung an.

Zunächst mal mußte der Lack und die Farbe runter von dem alten Nähtisch. Ans Abschleifen machten wir uns mit „schwerem Gerät“ – aber selbst damit konnten wir der roten Farbe nicht wirklich zu Leibe rücken. Lediglich das Gestell des Tisches gab nach und zeigte sein wahres Holz

 

Die Tischplatte blieb jedoch, allen Restaurierungs – Bemühungen zum Trotz, standhaft und konnte nur in mühevoller Kleinstarbeit „entkleidet“ werden:

 

 

Als Nächstes waren die kleinen Schäden am Gestell zu reparieren. Unter Marion Kirchlechners wirklich fachkundiger Betreuung, gelang es sogar mir Anfängerin, ausgebrochene Stellen mit Wachs und mit angepassten „Holzsplittern“ auszubessern.

 

Die Schublade des Nähtischchens stellte noch ein wenig nervige Kleinstarbeit dar. Auch sie musste von ihrem Lack befreit werden, gereinigt und anschließend neu gebeizt und lackiert werden. Grundsätzlich hört sich das alles ziemlich langwierig an. Da ich aber unter wirklich erfahrener Anleitung stand, ging alles vergleichsweise schnell von der Hand.

 

 

Ein abschließender, noch langwieriger Prozeß, war jedoch die Politur mit Schellack und einem Handballen. aber, letzten Endes weiß man ja, wofür man’s macht, und so setzte ich mich mit dem ganzen kram auf die Terrasse und trug auf, polierte und trug auf und polierte.

Ich bin jedenfalls mit dem Ergebnis hoch zufrieden und freu mich jeden Tag neu darüber, dass ich mich an die Arbeit gemacht und ich durch Melanie Kirchlechner eine so tolle Unterstützung bekommen habe. Vielen Dank nochmal!

 

Kurse bei Melanie Kirchlechner auf Anfrage: Restaurierung von Kleinmöbel

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